Kranzniederlegung zum Bergmannstag in Bad Schlema 2023

Der erste Samstag im Juli wird in Bad Schlema traditionell als Bergmannstag begangen. Wie jedes Jahr erfolgte am Ehrenhain in Bad Schlema eine feierliche Kranzniederlegung zu Ehren aller verunglückten und zu Schaden gekommener Bergleute weltweit. Dieses Jahr stand die Gedenkveranstaltung auch unter dem Thema „30 Jahre Bergbautraditionsverein Wismut“ wie der Verein auch umgangssprachlich genannt wird.

Dazu trafen sich die Vereinsmitglieder aus allen Regionalgruppen nach der Gedenkveranstaltung im Kultursaal des Rathauses in Bad Schlema und begingen mit einer festlichen Mitgliederversammlung das 30-jährige Vereinsjubiläum.

Ab 12.00 Uhr spielt das BBO Aue-Bad Schlema in einer kleinen Besetzung zum Empfang der Mitglieder. Vor Beginn der Veranstaltung formierten sich alle anwesenden Vereinsmitglieder für ein Gruppenfoto. Die Versammlung begann mit dem Einmarsch der Fahnenabordnung des Vereins und dem Anschlagen der Bergglocke, durch das jüngste Mitglied unseres Vereines Klara Rother (11 Jahre). 

Zur MV waren 19 Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. Über die wichtigsten sei hier kurz berichtet. 

Gleich nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Dietmar Leupold überbrachte Ray Lätzsch, Vorsitzender des SLV sein Grußwort. Darin hob er vor allem hervor, wie wichtig die Nachwuchsarbeit in den Vereinen des SLV ist und welche Aktivitäten der SLV unterstützend den Vereinen anbietet. Darauf ging unter anderem auch Dietmar Leupold in seiner Festansprache ein. Die Nachwuchsarbeit wird dem Verein Enormes abverlangen um für die Zukunft gut aufgestellt zu bleiben. Auch in den Berichten der Regionalgruppenleiter war dies ein bestimmendes Thema. Konkrete Beschlüsse zur Nachwuchsarbeit wurden in der MV zwar nicht gefasst, aber es ist allen Verantwortungsträgern bewusst, es besteht akuter Handlungsbedarf. Dietmar Leupold verwies in seiner Rede deshalb auf das Aktionsprogramm „Traditionen wahren - Wissen erhalten - Zukunft gestalten“ über das wir bereits berichtet haben. Andreas Rössel, Leiter der Paradegruppe appellierte in seinen Bericht, dass Nachwuchsarbeit die Aufgabe eines jeden einzelnen Mitglieds ist. Das persönliche Gespräch mit Interessierten ist hier der Schlüssel des Erfolges. Weitergehende Entscheidungen zu unterstützenden Aktionen bezüglich der Nachwuchsarbeit wird der neu gewählte Vorstand in seinen nächsten Vorstandsitzungen erörtern. 

Ein besonderer Tagesordnungspunkt (TOP) war der Beschluss der MV über die Ernennung von Ehrenmitgliedern. Auf Antrag des Vorstandes mit Beschluss der MV wurde einstimmig beschlossen, Bergmeister Konrad Barth und Bergmeister Dr. Rudolf Daenecke zu Ehrenmitgliedern des Vereins zu ernennen. Leider konnte die Ernennung nicht in der MV mit einer Laudatio überbracht werden, da beide die MV vorzeitig verlassen mussten. Die feierliche Ernennung wird in einen geeigneten Rahmen nachgeholt.

Ein weiterer wichtiger Beschluss war die leichte Anpassung des Mitgliedsbeitrages ab 2024, welche ebenfalls einstimmig beschlossen wurde.

Abschließend zu den TOP Beschlüsse wurde der Vorstand für seine Arbeit durch die MV entlastet und so der Weg frei gemacht für die Wahl eines neuen Vorstandes. Als Kandidaten für den neuen Vorstand stellten sich zur Wahl: Dietmar Leupold, Dr. Michael Paul, Dieter Pfannschmidt, Kurt Raßbach, Dietmar Jacob, Andreas Rössel, Hermann Meinel, Sabine Schulze und Michael Vater. Alle Kandidaten erklärten ihre Bereitschaft. In einer offenen Abstimmung wurden durch die MV alle Kandidaten einstimmig gewählt. In der anschließenden Konstituierung des neuen Vorstandes wurde Dietmar Leupold als Vorsitzender des Vereins durch den gewählten Vorstand bestätigt. Ebenso wurden die Revisoren neu gewählt. Durch einstimmigen Beschluss der MV werden Kurt Meiser und Rainer Tanz die Kontrollfunktion weiterhin übernehmen.

Nach gut 3 Stunden endete die Mitgliederversammlung mit dem Singen des Steigerliedes, dem Löschen des Berglichtes und dem Abschlagen der Bergglocke, was wieder unsere Jüngste, Klara Rother, verantwortungsbewusst übernahm. 

Glück Auf!